Vorträge

Tantra, Neotantra und der Quantensprung in ein tantrisches Leben

Der Kristall der Liebe - Einführung in Tantra

Referentin: Marianne Principi

Tantra hat zum Teil hinduistische, wie buddhistische Wurzeln und zielt – im Gegensatz zu klassischen Religionen – auf die Integration der Sexualität und letztlich auf eine Transformation der sexuellen Energie in mehr Bewusstheit. Tantra, wie es hier im Westen weitergegeben wird, ist eine Verbindung dieses alten Wissens mit westlichen, humanistischen Therapiemethoden. Indem Tantra das sexuelle Erfahrungsspektrum erweitert, hat es sowohl eine befreiende wie auch heilende Wirkung als bereichernde Ergänzung in der Sexualtherapie.
Es ist ein Weg mit Herz! Tantra fördert den Prozess der Selbsterkenntnis und verspricht die Vision der freien und gleichzeitig total eingelassenen und verantworteten Liebe in einem Feld von Gemeinschaft.
Neben einer Einführung ins klassische Tantra und ins Neotantra (Tantra für den modernen Menschen im Westen) wird auf die Besonderheiten des Tantras, wie es in der Therapeutisch-Tantrisch-Spirituellen Universität Nennigkofen-Lüsslingen gelehrt und gelebt wird, näher eingegangen.

Frieden und Befriedigung in der Tantrischen Sexualität

Die Einheitserfahrung im kosmischen Orgasmus als Transitionspunkt zu transpersonaler Entwicklung des Selbst und bewußtseins erweiternde Aspekte.
Referent: Andro U. Rothes

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen anzuregen, ein lustvolles und liebevolles Leben, gefüllt mir innerem Seelenfrieden, zu leben. Dies bewirkt Kreativität und Erfolg, sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben.
Dies bedeutet: bei aller Durchsetzungskraft auch immer Lebenslust und Liebe bewusst zu leben. Wer nicht geniesst wird ungeniessbar.
Wer nicht liebt zieht nur Lieblosigkeit in sein Leben hinein.
Der Vortrag beschreibt Andros anregende Sexualtherapeutische Praxis.

Tantra und Selbsterkenntnis aus der Sicht der Quantenphysik

Referent: Andreas Braun

Im Tantra ist die energetische Verschmelzung mit allem und auf allen Ebenen des Seins erfahrbar. Im Innersten sind wir eins und bestehen, in den Begriffen der Quantenphysik ausgedrückt, aus Schwingungen und Energie. Tantra ist zuerst einmal ein effektives Hilfsmittel für die Heilung unserer Sexualität und Beziehungen. Darüber hinaus ermöglicht Tantra den Quantensprung in ein polyamores gemeinschaftliches Feld liebenden Bezogenseins.

Lebenskunst - Jugend und Tantra oder vom Erwachsenwerden in Gemeinschaft

ReferentInnen: Joshuan Nicolet, Dario Principi und Rahel Nicolet

Drei junge Erwachsene erzählen von ihrer Erfahrung aus ihrem erst kurzen Leben und dem Aufwachsen in Gemeinschaft.
Sie berichten von der Notwendigkeit von Gemeinschaft, Liebe und einem gemeinsamen Sein in der Welt.
Sie versuchen, sich dem Thema Tantra aus ihrer Sicht, ihrem Leben und ihrem jungen Alter anzunähern. Darüber hinaus versuchen sie zu veranschaulichen wie Tantra als Lebensphilosophie aus dem Aufwachsen in Gemeinschaft und dem Erwachsenwerden resultiert.



Tantra in der Echten Psychotherapie - Was haben wir zu sagen?

Tantra: Haben wir etwas zu sagen? Was haben wir zu sagen?

Referent: Samuel Widmer Nicolet

Tantra ist ein spontanes Erblühen aus dem Augenblick heraus. Samuel Widmer wird dies mit seinem Beitrag direkt auszudrücken versuchen.
Tantra ist wie das Leben, wie die Liebe, das Unbekannte, immer Neue, eine ewige Überraschung.

Tantra in der Echten Psychotherapie

ReferentInnen: Kasia und Sebastian Weidenbach

Hat Tantra einen Platz in der Psychotherapie?
Echte Psychotherapie nutzt spezielle Hilfsmittel, um ihr Ziel, die Befreiung des Menschen von seiner Konditionierung, zu unterstützen und voranzutreiben. Diese sind, neben Körperarbeit, Meditation und Gemeinschaftsbildung in erster Linie Psycholyse und Tantra. Wie kein anderes Hilfsmittel fördert Tantra einen bewussten Umgang mit Sexualität als Voraussetzung für eine Integration der Inzestproblematik, die schliesslich zu einem Erwachen für echte Beziehung und damit für die Liebe führen kann.
Der Vortrag spannt den Rahmen der Echten Psychotherapie auf, erläutert, was wir darunter verstehen und zeigt auf, was Echte Psychotherapie unter Tantra versteht.



Tantra in der echten Psychotherapie - Vertiefende Beiträge

Gesetze, Standesregeln und Tantra in der Psychotherapie

Referent: Manfred Dreier

Der Vortrag gibt einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen und Standesrichtlinien für Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Anhand ausgewählter Ethikrichtlinien werden Untersuchungen und Befragungen von Therapeuten zu Gesetzen und Ethikrichtlinien im Zusammenhang mit sexueller Anziehung in der Therapie vorgestellt.
Dabei wird auf die Bedeutung dieser Gesetze und Richtlinien für die Echte Psychotherapie und im Speziellen für das Tantra eingegangen und des Weiteren wird untersucht, inwieweit darin die Themen "Liebe als Wirkfaktor", "Heilung und Ganzwerdung", "Auflösen von Abhängigkeiten und Konditionierungen" berücksichtigt werden.

Die Hingabefähigkeit im Orgasmus

Referentin: Helena Gemmel

"Orgastische Potenz" ist nach Wilhelm Reich das Wiedererlangen der Fähigkeit im Körper Ladung auf zu bauen und dann vollständig zu entladen, in einer unwillkürlichen wellenförmigen Bewegung, die vom Becken aus den ganzen Körper erfasst.
Im Vortrag wird auf die einzelnen Phasen des Orgasmusreflexes, die Bedeutung von Intimität und Verschmelzung und das Alleinesein in Sexualität und Orgasmus eingegangen.

Ordnungen der Liebe zu zweit und in Mehrfachbeziehungen

Referentin: Claudia C. Coppetti

Dargestellt werden die Voraussetzungen des Gelingens einer Liebesbeziehung zu zweit und in Mehrfachbeziehungen aus systemischer Sicht.

Umgang mit Gefühlen in tantrischen Prozessen und in Mehrfachbeziehungen - Ein achtsamkeitsbasierter Ansatz

Wie könnte man sein Boot präparieren, damit das für uns noch weitgehend unbekannte und wenig erforschte Experiment der erweiterten Liebesbeziehung schliesslich in einem Strom der Liebe mündet? Worauf sollte man achten, wenn man sich diesem Abenteuer stellt, damit die Beziehungsfahrt nicht an den zahlreichen Felsen zerschellt?
Tantra löst Gefühle von grosser Intensität aus, die integriert werden müssen, damit nicht alles in Konflikt, Chaos oder gar Zerwürfnis endet - denn das wäre die alte Geschichte.
Für den Umgang mit intensiven Gefühlszuständen kennt die Echte Psychotherapie eine Reihe wirksamer "Basics", wie etwa den Prozess der Selbsterkenntnis.
Von der Traumatherapie wurde der achtsamkeitsbasierte Ansatz entwickelt, der hier vorgestellt werden soll. Neurobiologische Forschungsergebnisse sollen das Vorgehen veranschaulichen.



Tantra in der Psychotherapie?

Wilhelm Reichs Grundlegung körperorientierter Psychotherapien

Referent: Bernd Senf

Ausgehend von der Freudschen Psychoanalyse entwickelte Wilhelm Reich Mitte der 30er Jahre mit seiner "Vegetotherapie" wesentliche Grundlagen einer Vielzahl körperorientierter Psychotherapien.
Anders als in der verbal arbeitenden Psychoanalyse werden dabei der Körper und seine Blockierungen bzw. sein Bewegungsausdruck mit in die Diagnose und Therapie einbezogen.
Psychische Verdrängungen grundlegender Konflikte zeigen sich demnach in chronisch gewordenen körperlichen Blockierungen und sind jeweils in spezifischen Segmenten körperlicher Panzerung abgelagert. Durch behutsames Auflockern der einzelnen Segmente des Körperpanzers lässt sich gebundene und aufgestaute emotionale Energie lösen und verschüttete Lebendigkeit, Liebesfähigkeit und Selbstregulierung auf psychischer und körperlicher Ebene tendenziell wieder frei setzen.
"Die Lösung der Blockierung ist die Lösung – behutsam, nicht gewaltsam"